Warum eine gute Einarbeitung wichtig ist!

von | Nov 25, 2022 | Alle Beiträge, Beruflich wieder einsteigen, Berufliche Neuorientierung, Coaching | 0 Kommentare

„Sie können es sich nicht vorstellen, wie oft es noch keine Einarbeitung gibt“, sagte neulich eine Klientin von mir in der Karriereberatung.

Ich war erstaunt, da ich in letzter Zeit die Beobachtung gemacht, habe, dass vielen Unternehmeneine die gute Einarbeitung von neuen Mitarbeiter wichtig ist und den Wert des Zeitinvestes erkannt haben. Nicht nur, dass sie sich mehr im Vorfeld um mögliche Bewerber kümmern (an der einen oder anderen Stelle gibt es da sicherlich noch Luft nach oben), sondern auch während der Einarbeitungszeit in der Probezeit. Letztendlich gewinnt die Firma nichts, wenn der neue Mitarbeiter schlecht eingearbeitet ist und womöglich die Erwartungen an den Arbeitsplatz nicht erfüllt und eine Kündigung erhält. Die Kosten, die im Recruitment angefallen sind, können so nicht gedeckt werden und neue Kosten im Recruitment fallen an.

Vielleicht machen es sich doch noch einige Firmen noch leicht, in dem sie sagen:

„Ach der Bewerber*ist so gut, die schlägt sich durch  und wir können ihn/sie ins kalte Wasser schmeißen- da lernt derjenige/ diejenige am meisten.“

Oft wird nicht bewusst so entschieden, sondern aus der Not heraus, dass der neue Vorgesetzte niemanden geeigneten für die Einarbeitung hat, der Vorgänger schon gegangen ist; die Aufstellung eines Einarbeitungsplans lästig ist und  und und und. Denn Einarbeitung verlangt Zeit und ein strukturiertes Kümmern um den neuen Mitarbeiter.

So wie es derzeit eine Vielzahl an Bewerbungsmethoden und Bewerbungswege gibt, so reagieren die einzelnen Branchen und Unternehmen sehr unterschiedlich, um potenzielle Bewerber und Mitarbeiter im Unternehmen zu gewinnen, zu halten und zu fördern.

Vorrausschauend planende Firmen sind sich des Nutzens einer guten Einarbeitung bewusst:

  • Um einen guten Bewerber muss man sich bemühen im Vorfeld, dann sagt er vielleicht bei unserem Unternehmen zu
  • Um einen guten Bewerber muss man sich während der Probezeit kümmern durch gute Einarbeitung, gute Gespräche, engen Austausch, schnelle Integration in das Unternehmen, spannende Aufgaben, sonst ist er weg, oder ich muss ihn kündigen, wenn der die Erwartungshaltung nicht erfüllt

 

Wenn ich meine Klient*innen in der Outplacementberatung und Karriereberatung  auf ein Vorstellungsgespräch vorbereite, entwickle ich regelmäßig mit ihnen ihre persönlichen Fragen, die an den neuen Arbeitgeber stellen können. Diese gehen weit über die Fragen nach dem Gehalt, Arbeitszeit, Sozialleistung hinaus:

  • Können Sie mir etwas zur Einarbeitung sagen?
  • Wer ist während meiner Probezeit mein Ansprechpartner?
  • Gibt es einen Mentor, den ich zu Beginn meiner Einarbeitung ansprechen kann?
  • Wie werde ich in das Unternehmen eingeführt?
  • Gibt es ein Zwischenfeedbackgespräch nach den ersten Wochen/ Mitte der Probezeit?
  • Was erwarten Sie genau von mir? Bis wann möchten Sie erste Erfolge und Ergebnisse sehen?

 

Nur durch eine gute Einarbeitung ist der neue Mitarbeiter fähig, schnell im Sinne des Unternehmens produktiv zu werden und sich im Team heimisch zu fühlen.

  1. Was sind Ihre Erfahrungen im Betrieb? Was hat sich bei Ihnen bezüglich Einarbeitung neuer Mitarbeiter im Unternehmen gut bewährt?
  2. Welche Fragen stellt Ihr im Vorstellungsgespräch?

Ich freue mich auf den Austausch.

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende wünsche ich / Ihnen allen.

 

 

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