Resilienz und Achtsamkeit – wie kann das gelingen?

von | Okt 17, 2023 | Alle Beiträge, Berufliche Neuorientierung, Coaching, Resilienz | 0 Kommentare

Resilienz und Achtsamkeit im Alltag – wie kann das gelingen?

Über das verlängerte Wochenende Anfang Oktober 2023 war ich mit meiner Familie zum Wandern im Kaisergebirge. Zur Beantwortung oben genannte Frage – Resilienz und Achtsamkeit – wie kann das gelingen –  möchte ich eine kleine Anekdote erzählen.

Hallöchen Pöpöchen…mit diesem Satz hat unsere Tochter ihre ganze Anstrengung des Gipfelaufstiegs auf den Saurüssel auf nahezu 2800 hm hinter sich gelassen…wobei wir Erwachsene uns vermutlich mehr angestrengt haben als unser pubertierender Teenager….

Oft werde ich im Rahmen meinen Beratungsstunden (www.perlenfein-karriereakademie.de/employee-assistanceprograms) für mehr Resilienz und Achtsamkeit gefragt, was ich denn selbst tue, um mich zu erholen. Ich weiß, dass mir die Natur gut tut sowie die körperliche Betätigung.

Mir ist sehr wichtig:

  1. Medienfreie Zone! Kein Handy, kein Telefon, kein Internet, keine Erreichbarkeit, den Gedanken freien Lauf lassen, Stille (außer die üblichen Motivationstipps für eine pubertierende Tochter).
  2. Genug Essen und Trinken. Auch gute Ernährung bei der körperlichen Anstrengung am Berg achten.
  3. Erholungspausen einkalkulieren.
  4. Gemeinsamkeit erleben mit lieben Menschen, die einen nehmen, so wie man ist.
  5. Eigene Leistungsfähigkeit beachten.
  6. Erfolge feiern. Gipfelglück wirken lassen und nicht sofort auf einen anderen Gipfel rennen.
  7. Genug Ressourcen für den Rückweg einplanen, nicht oben total erschöpft ankommen.

Übertragen auf den beruflichen Alltag bedeutet das:

  1. Wenn tagsüber ständig das Telefon klingelt, die Emailflut da ist, um so wichtiger ist es, abends eine medienfreie Zeit einzurichten. Das Gehirn braucht Erholung.
  2. Essen und Trinken – Mittagspause einhalten! Nicht nebenher essen oder viel am Abend als Ausgleich, wenn der Hunger nach dem Stress kommt.
  3. Auch während des Arbeitsalltags auf Pausen achten. Auch kleine Atempausen nach ca 1,5h einplanen.
  4. Ein gutes Team bringt viel an Entlastung. Man weiß, dass ein geborgenes Umfeld stressmindernd ist. Wir Menschen sind Beziehungsmenschen und brauchen stabile, wertschätzende Bindungen.
  5. Leistungsfähigkeit beachten – wie ist mein Biorhytmus?Bis wann kann ich schwierige Aufgaben lösen? Wann macht es Sinn, dass ich wenig anstrengende Aufgaben mache?
  6. Erfolge feiern! Ein abgeschlossenes Projekt! Ein gewonnener Auftrag! Man hat viel gearbeitet und nun geht es darum, dass Erreichte zu feiern.
  7. Abends todmüde? Das muss nicht sein. Es gibt ein Leben nach der Arbeit, das bedeutet nicht nur auf dem Sofa liegen. Insofern sind Pausen während dem Arbeitsalltag sehr wichtig, um noch Kraft für den Abend zu haben.

Wie in jedem Beruf achte auch ich in meinen Beruf als Outplacementberaterin und Coach darauf, mir regelmäßig Auszeiten zu nehmen. Diese terminiere ich in meinem Kalender.

Oft gelingt es mir im Berufsalltag nicht, die Stunde für mich pro Tag zu nehmen, weil ich anderen Dinge Vorrang gebe. Teilweise muss ich diesen Terminen den Vorrang geben, wenn bspw. mein pflegebedürftiger Vater plötzlich ins Krankenhaus muss, oder ich kurzfristig für eine Kollegin einspringe.

Aber ich weiß, dass regelmäßige Erholungszeiten sehr wichtig sind, um für meine Familie, für meine Klienten und Kunden und für mich dazu sein. Ich habe es selbst in der Hand, mir die Zeit zu nehmen. 

 Was tut Ihr/ tun Sie, um sich zu erholen?

 

 

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