Wie man der Ohnmacht des Jobverlustes begegnen kann.

Welche Phasen man durchläuft und wieder neuen Mut schöpft.

Der Verlust des Arbeitsplatzes ist eine der größten Herausforderungen, die man im Berufsleben erleben kann. Die Ohnmacht, die damit einhergeht, ist ein Gefühl, das viele kennen – und doch fühlt es sich oft so an, als wäre man allein damit. Es ist die Ohnmacht eines Jobverlustes.

💡 Jobsverlust = Trennung:
Ein Jobverlust ist mehr als nur eine berufliche Veränderung – er fühlt sich oft wie eine Trennung an. Ähnlich wie bei zwischenmenschlichen Trennungen spielen auch hier frühere Erfahrungen eine wichtige Rolle. Wer in seinem Leben schon positive Bewältigungsstrategien bei anderen Trennungen – z. B. in der Trotzphase, der Pubertät oder anderen kritischen Lebensphasen – entwickeln konnte, kommt oft besser mit einem Jobverlust zurecht.

Doch wer hat es am schwersten – und wer am leichtesten?

  • Am schwersten: Menschen, deren Selbstwertgefühl eng mit ihrer beruflichen Rolle verknüpft ist, fällt es oft besonders schwer, mit einem Jobverlust klarzukommen. Insbesondere Führungskräfte oder langjährige Mitarbeitende, die fest mit ihrem Arbeitgeber verwurzelt waren, erleben den Verlust als Identitätskrise.
  • Am leichtesten: Flexibel eingestellte Menschen, die bereits mehrere Jobwechsel erlebt haben, gehen mit der Situation oft souveräner um. Sie sehen den Verlust weniger als Scheitern, sondern vielmehr als Möglichkeit zur Weiterentwicklung.

💡 Die Phasen des Jobsverlustes:
Ähnlich wie bei anderen tiefgreifenden Veränderungen gibt es verschiedene emotionale Phasen, die Menschen durchlaufen:

  1. Schock und Verleugnung: „Das kann nicht wahr sein!“
    In dieser Phase herrscht häufig ein Gefühl der Lähmung. Der Verlust ist kaum zu begreifen.
  2. Wut und Frustration: „Warum ich?“
    Oft richtet sich die Wut auf das Unternehmen, Vorgesetzte oder sogar auf sich selbst.
  3. Unsicherheit und Angst: „Wie geht es jetzt weiter?“
    Die Sorge vor der Zukunft wird dominant – finanzielle Belastungen, Selbstzweifel und der Druck, schnell wieder Fuß zu fassen, bestimmen das Denken.
  4. Akzeptanz und Neuorientierung: „Ich schaffe das!“
    Nach der ersten emotionalen Verarbeitung beginnt der Blick nach vorn. Hier entsteht Raum für neue Perspektiven.

💼 Wie Outplacementberatung helfen kann:
In meiner Arbeit als Outplacementberaterin erlebe ich immer wieder, wie wichtig es ist, Betroffene auf diesem Weg zu begleiten. Eine gute Beratung hilft dabei:

  • Struktur und Orientierung zu geben, wenn alles chaotisch erscheint.
  • Stärken und Potenziale zu erkennen, die oft durch den Verlust in den Hintergrund geraten.
  • Klare Strategien für die berufliche Neuorientierung zu entwickeln.
  • Und vor allem: Zu ermutigen, den eigenen Wert zu erkennen und selbstbewusst nach vorn zu schauen.

Ein neuer Anfang kann die beste Chance sein:
Der Jobsverlust mag sich wie das Ende anfühlen, doch er kann auch der Beginn eines neuen, erfolgreichen Kapitels sein. Mit der richtigen Unterstützung ist es möglich, diesen Weg nicht nur zu gehen, sondern gestärkt daraus hervorzugehen.

👉 Wie sind eure Erfahrungen mit beruflichen Trennungen? Was hat euch geholfen, die Situation zu meistern?

👉Wie seid ihr der Ohnmacht des Jobverlustes begegnet?

👉Welche Phasen habt Ihr durchlaufen und wie habt Ihr neuen Mut wieder geschöpft?

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